SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Breithorn-Schwarztor, 19. März 2004 → Fotos

Tourenleiter:
Urs Lauber
Teilnehmer:
Sue Aufdenblatten, Jérôme Bachelard, Bruno Bächler, René Berthod, Alfons Biner, Dominik Imboden, Leo Jörger, Otto Kehrli, Judith und Philippe Lauber, Anita Locher, Thomas Moor, Rita Perren, Karl Schmidhalter, Sepp Tschurtschenthaler, Christine Zeller

Besammlung 8.15 Uhr bei der Talstation Klein Matterhorn. Mit der Bahn geht’s bis Klein Matterhorn. Lange Zeit verweilen wir nicht auf dem schönen Klein Matterhorn und begeben uns auf die Startebene des Breithornsplateaus. Kaum angekommen, werden die Felle befestigt, die Gurte angeschnallt und schon stehen die ersten Seilschaften bereit und ziehen los.

Eine Seilschaft montiert ihre Harscheisen, doch Urs meint dies hätte noch Zeit und weiter geht’s. Oberhalb des Breithornpasses ist der Schnee verblasen und wir laufen fast nur noch auf Eis, so dass es nicht mehr ohne Harscheisen geht.

Der Aufstieg zum Breithorn verläuft ohne große Zwischenfälle. (Einige müssen wohl noch ein bißchen die Spitzkehre üben!).

Den letzten Teil zur Besteigung des Breithorns, den Grat, bestreiten wir mit Steigeisen und Eispickel.

Den Gipfel erreicht, applaudieren wir einem der neuen SAC-Mitglieder aus der französisch sprechenden Schweiz, Jérôme, zum ersten 4000er. Während die anderen Seilschaften ankommen, haben wir erstmals die Möglichkeit etwas zu trinken – andere sammeln Unterschriften für einen Baustopp in Zermatt. Als alle auf dem Gipfel angekommen sind, beginnt die «Gipfel-Munzeri», die jedoch nicht lange dauert, denn der Wind treibt uns weiter zu den Skiern.

Felle ab und los geht’s – eine unterhaltsame Abfahrt durch den bruchharstigen Schnee. Jeder der Teilnehmer hat die Ehre eine oder mehrere «Badewannen» zu nehmen.

Obschon es Urs als nicht für notwendig erachtet, finden wir ein schönes Plateau um eine kurze Rast bei herrlichem Sonnenschein abzuhalten.

Gestärkt bestreiten wir einen kurzen Abschnitt mit den Fellen, bis wir den Eingang zum Schwarztor erreichen. Der Start ist nicht schneebedeckt, nein es war alles weggeblasen und wir treten auf Eis. Wie auf Eiern laufen wir mit unseren Ski über die Eisplatte bis es endlich losgehen kann.

Wir dürfen eine herrliche Fahrt durch das schöne Schwarztor geniessen, obwohl wenig Schnee liegt. Es ist ein besonderes Erlebnis die gewaltigen Gletscherabrüche zu durchfahren. Gewaltig habe sich der Gletscher in den letzten Jahren zurückgezogen, so die traurigen Aussagen unserer langjährigen Tourengänger. Schöne Schwünge werden präsentiert quer durch die ganze Palette, was jeden erfreut und mega Spass macht.

Das Wetter hält und wir können einen gemütlichen Trunk im Restaurant Blatten geniessen, bevor uns der Wind von der Terrasse vertreibt.

Ein Dankeschön an unsere Tourenleiter für die gelungene Organisation und Führung.

Bericht: Anita
Fotos: Otto und Sue