SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Sidelhorn 2764m, 16. März 2005 → Fotos

Leitung:
Urs Lauber
Teilnehmer:
Karin Viotti, Fredy Hauser, Marc Sorgios, Karl Schmidhalter, Sepp Tschurtschenthaler

Von elf Interessenten fanden sich am Mittwoch, dem 16. März schliesslich sechs Unentwegte am Morgen um halb sieben im Spiss ein um die Reise ins Obergoms anzutreten. Das Ziel der heutigen Tour war das Sidelhorn. Als unsere Truppe um acht Uhr in Oberwald die Autos verliess, wurden wir bereits von der Sonne begrüsst. Sie war dann auch unser ständiger Begleiter auf den 1400 Höhenmetern bis zum Gipfel und war die Ursache noch manch vergossenen Schweisstropfens. Der grosse Pechvogel war allerdings Marc. Nach zirka 700 Metern Aufstieg brach bei ihm der Kopf der Fritschi Bindung. Ein Aufstieg zum Gipfel war damit für Marc leider kein Thema mehr. Auf einen Geheimtipp von Urs hin, Gemmet auf der Grimsel solle eine tolle Blondine beschäftigen, machte sich Marc dann mit aufgebundenen Ski auf den Weg hinauf auf die Grimsel. Gemäss seinen Aussagen war der Tipp von Urs wirklich Klasse, wen wundert’s.


Die restlichen fünf der Gruppe machten sich auf den Schweiss treibenden weiteren Weg hinauf zum Gipfel, der schlussendlich nach dreieinviertel Stunden erreicht wurde. Der Führer «Berner Alpen Ost» sieht eine Aufstiegszeit von viereinhalb bis fünf Stunden vor. Also eine tolle Leistung von allen. Nach dem obligaten Gipfeltee und diversen Fotos, bei denen auf Wunsch von Urs unbedingt das Matterhorn im Mittelpunkt stehen musste – er sieht es ja sonst nie – ging’s dann auf die Abfahrt hinunter nach Oberwald. Der Schnee war schon ein bisschen weich, aber trotzdem war es eine tolle Abfahrt. Unterwegs holte uns plötzlich Marc ein, der dank einer Schlinge mit der er den Schuh befestigt hatte, doch noch auf dem Weg mit uns das letzte Stück hinunter fahren konnte. Sepp probierte dann im unteren Teil noch eine eigene Route, die er mit einem Sprung über eine zwei Meter Stufe beendete. Mancher möchte in diesem Alter auch noch so fit sein. Die Tour fand ihren Abschluss beim obligaten Abschlussdrink. Der Heimwärtsdrang war nicht allzu gross, da ja die Strasse Täsch–Zermatt sowieso bis fünf Uhr geschlossen blieb.

Ein grosser Dank geht an die beiden Chauffeure Kari und Urs, letzterem sei an dieser Stelle für die Tourenleitung auch noch gedankt.

Auf ein andermal.

Bericht: Fredy
Fotos: Urs