SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Pollux 4092m – Schwarztor, 14. April 2013 → Fotos

Leitung:
Urs und Diana
Saas:
Susanne Aegler
Zermatt:
Annette Steger, Fabienne Jelk, Lucas Brantschen
Doppelmitgl.:
Diana Zurbriggen, Silvia Burgener, Kari Schmidhalter, Mario Andenmatten, Reini Anthamatten, Urs Kounen, Urs Lauber

Spontane Sonntagstour des SAC-Saas und des SAC-Zermatt

(Ersatztour für Berner Oberland)



Treffpunkt und das erste Ziel war Klein Matterhorn, wenn möglich mit der ersten Bahn. Aber wie vorauszusehen war, waren wir nicht ganz die Einzigen. Zum Glück hatten wir Saaser das Taxi bereits am Samstag reserviert. So waren wir schnurstracks bei der Talstation. Zwar noch vor geschlossenen Schaltern, aber immerhin. Mario übernahm das Kommando: «Frauen auf’s WC – Männer anstehen.». Die Warteschlange wurde länger und länger. In der Gondel machten wir uns dann startklar. Nur das Anseilen musste noch warten. Alles andere war montiert. Oben trafen wir dann einer nach dem anderen ein. Wenn doch diese Frauen nicht immer noch …

Schlussendlich reihten wir uns vor, hinter, Italienern, Rennläufern, Anfängern – es war einfach alles unterwegs – ein. Urs wusste genau wo An- oder Abfellen angesagt war. So kamen wir bis zum Einstieg zügig vorwärts. Es wurden die Steigeisen montiert, vier Zweierseilschaften und eine Dreierseilschaft gebildet und weiter ging’s. Wir waren auch hier nicht ganz die Einzigen. Zum Glück war es warm und auf dem Gipfel konnten wir gemütlich alle aufeinander warten. Auch hier war ein Gipfelphoto angesagt.


Nach ca. einer Stunde rafften wir uns auf und runter ging’s. Es war von Vorteil, dass wir nicht wussten was uns erwartete. Das Motto war: «Runter, wie auch immer.». Wenn jemand mal was von Vortritt lassen oder Anstand gehört hat, dann sicher nicht hier und heute. Einfach runter das geht schon. Zwischendurch war ein Seil im Wege oder man hörte ein Fluchen. Den sieht man ja eh nie mehr.

Aber auch diese Hürde meisterten wir. Ist ja auch zu verstehen, dass von diesem genialen Tag alle etwas haben wollten. Bei vielen war auch noch trainieren für das Matterhorn Ultraks angesagt.

Die Abfahrt über das Schwarztor übertraf alle unsere Saaser Vorstellungen. Wir fünf fuhren das erste Mal überhaupt hier hinunter. Einmal mehr durften wir Urs hinter her fahren. Er machte uns auf die Spalten aufmerksam, oder zeigte uns noch ein paar wenige unbefahrene Hänge. Zuoberst noch Pulver, Mitte kurz Sulz, zu unterst tiefer Sulz! Immer wieder mussten wir zum Fotografieren halten. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Diese Gletscherwelt war und ist einmalig.


Am Schluss sollte noch eine Schluchtfahrt folgen. Was ist denn da passiert. Gestern sind die Zermatter noch in der Schlucht auf Schnee gefahren und nun wäre ein Kajak von Vorteil. So schnell kann Schnee zu einem reissenden Fluss werden. Zum Glück gab es noch eine Spur oberhalb des Wassers. So kamen wir glücklich im Skigebiet an.

Gemeinsam liessen wir den schönen Tag bei Bier, Schorle u.s.w. ausklingen. Urs, dir ein grosses Merci. Wir kommen wieder.

Bericht: Susanne
Fotos: Urs

Pollux: