SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Klettersteig Kandersteg, 3. Oktober 2015 → Fotos

Leitung:
Urs Lauber
Teilnehmer:
Fabienne Jelk, Gaby, Jasmin, Sarah und Marco Perren, Mirella Cerasola, Regula Detta, Silvia Burgener, Sibylle Tanner, Yvonne

Laut Klettersteig­führer des SAC ist der Kander­steger Kletter­steig einer der belieb­testen Kletter­steige und wurde 2006 gar in der Zeit­schrift „Berg­steiger“ zum Lieblings­kletter­steig gekürt. Im Sommer 2009 – Urs war damals mit dabei – fand eine Nacht­begehung statt, die auf viel Begeis­terung stiess.



Das klang alles sehr viel­sprechend und einige von uns sagten sich: Na da san wier dabei – packen wir den Kletter­steig Kander­steg an einem schönen Herbsttag an.

Doch bevor wir unsere Kletter­ausrüs­tung definitiv bereit­legen konnten gab’s noch ein langes Bangen – regnet’s oder regnet’s nicht – bis am Freitag Abend um 20.00 Uhr das erlösende Go von Urs auf der SAC Zermatt Homepage publi­ziert wurde. Yes! Schnell Helm, Hand­schuhe, Kletter­gurt und Kletter­steig-Set einge­packt und dann ab ins Bett, am Samstag ging’s früh raus aus den Federn.

Die Walliser Delega­tion startete um 7.30 bei regne­rischem Wetter in Zermatt und die zwei „Grüezini“ aus Basel hockten sich um halb sieben top­motiviert in den Zug. Um 9.15 Uhr war Treff­punkt bei der Tal­station der Allmenalp­bahn. Gutge­launt machten wir uns alle gemeinsam auf zum Einstieg, der schon bald erreicht war.


Der Kander­steger Kletter­steig gehört mit rund 7000 Begehun­gen pro Jahr zu den am häufigsten gemachten Vie ferrate der Schweiz. Und wie das an einem Sommertag hier zu und her gehen mag – davon bekamen wir eine leichte Ahnung, denn selbst an diesem herbst­lichen Samstag­morgen war einiges los. Gruppe um Gruppe reihte sich in den Kletter­steig ein und teilweise erklimmte man die einzelnen Passagen im Gänse­marsch. Spass gemacht hat’s allemal, denn mit den zwei schönen Nepal­stegen und der sich um 180 Grad drehenden Leiter um ein aus­ladendes Dach herum liefert der Kletter­steig immer wieder Nerven­kitzel und tolle Aus­sichten. Anstelle des zweiten Nepal­steges könnte man auch an einer 50 Meter langen Tyro­lienne über den Bach schweben. Diese haben wir jedoch aus Zeit­gründen ausge­lassen, aber hey – aufge­schoben ist nicht aufge­hoben, wir waren sicher nicht das letzte Mal an diesem schönen Kletter­steig. Auch die Natur hat ihr Bestes zu diesem rundum gelun­genen Ausflug beige­tragen: Die Sonne schaute ab und zu zwischen den Wolken hervor und wärmte uns, so dass der eine oder andere schnell mal die warme Jacke wieder im Rucksack verstaute und das Rauschen des Allmi­bachs war eine wunder­bare Geräusch­kulisse und wirbelte eine frische Brise durch die Luft.


Nach gut 2 ½ Stunden war das Abenteuer dann auch schon zu Ende und wir liessen uns unsere mitge­brachten Sand­wiches auf einem schönen Plätzchen schmecken bevor wir uns noch einen Abschieds­trunk im Bergres­taurant Allmenalp genehmig­ten. Der eine oder andere kaufte sich noch den feinen „Allmechäs“ als Erinne­rung an diesen tollen Ausflug ins Berner Oberland, der mit einer gemüt­lichen Fahrt im Allmenalp-Bähnli zurück nach Kander­steg einen schönen Abschluss fand. Schön is gsi, merci Urs!

Bericht: Sibylle
Fotos: Urs und Gaby

Klettersteig Kandersteg: