SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Rund um Obwalden, 4.–8. Juli 2016 → Fotos

Leitung:
Otto Kehrli
Teilnehmer:
Edi Biner, Philippe Barmann, Luc Weerts

Wegen der Wegsperrung Stanser­horn - Storegg­pass musste die Wander­woche von sechs auf fünf Tage verkürzt werden.

Mo. 04.07.2016, Eggen – Melchsee-Frutt


Wir reisten mit dem Zug via Luzern nach Grafenort ins Engel­bergertal. Ein kurzer Marsch endete bei der Luftseil­bahn nach Eggen. Mit einma­ligem Umsteigen und nach mehreren Über­raschungen, wobei Edi und Philippe stark durch­geschüttelt wurden, erreich­ten wir Eggen, den Beginn unserer Wanderung. Über teilweise weglose Alpwiesen führte der Aufstieg zum Storegg­pass. Ein kurzer Abstieg endete in der Denalp, wo wir die Inner­schweizer Gast­freund­schaft und einhei­mische Käse­produkte geniessen konnten.


Die nächsten zwei Stunden glichen eher einer Kuh-Autobahn als einem Wanderweg. Der Regen hatten in den vergangen Tagen die Wege fast unpassier­bar gemacht. Die Wanderung bis zur Melchsee-Frutt war bei diesen Wegverhält­nissen nicht möglich. So wech­selten wir von den verwässerten Wander­wegen auf die Strasse und stiegen zur Stöckalp ab. Mit der Gondel­bahn erreichten wir planmässig die Melchsee-Frutt und unser Hotel.

Di. 05.07.2016, Hochstollen – Hasliberg


Vorbei am Melchsee und Blausee stiegen wir zum Hoch­stollen auf. Bereits unterhalb 2000m traver­sierten wir die ersten Schnee­felder, was typisch für diesen verreg­neten Vorsommer war. Wie bereits gestern trafen wir heute nur eine einzige Wanderin. Leider war das wunder­schöne Panorama auf dem Hoch­stollen durch Nebel verwehrt. An schönen Tagen hat man hier eine wunder­schöne Sicht auf die Berner- und Inner­schweizer Alpen. Der Abstieg endete in der Käser­statt, wo wir uns verpfleg­ten. Danach fuhren wir per Trotti­bike zur Mittel­station Lischen und mit der Gondel­bahn nach Wasser­wendi hinunter. Kaum ange­kommen im Hotel begannen die Gewitter.

Mi. 06.07.2016, Brünigpass - Glauben­bielen


Mit dem Bus erreich­ten wir den Brünig­pass. Der schöne Wanderweg durch Buchen­wälder zum Brüniger­älpli gab es nicht mehr. Er wurde durch eine Armee­strasse verun­schönert. Entlang den Hängen am Wilerhorn erreich­ten wir den Gibel und kurze Zeit später das Berghotel Schönbiel. Es befand sich im Total­umbau und wird erst im Spät­sommer geöffnet. Über wunder­schöne Alpen wanderten wir zum Glauben­bielen­pass. Bei einem kleinen Häuschen konnten wir uns mit Spiis und Trank stärken.

Do, 07.07.2016, Glaubenbielen - Langis


Die heutige Wander­etappe führte fast voll­ständig über die Gratkuppe mit wunder­schönen Aus­sichten. Kurz nach dem Sattel­pass stärkten uns Urner Lands­leute in einer schönen Alphütte. Der Weiterweg nach Langis war durch die Armee, die Schiess­übungen machte, gesperrt. Dass die Armee in der Hoch­saison eine solche bekannte Höhen­wanderung einfach sperren kann ist mehr als frag­würdig. Wir stiegen nur ein kurzen Stück ab und bestell­ten dann ein Taxi, das uns nach Giswil brachte.

Fr. 08.07.2016, Pilatus


Die heutige Schluss­etappe endet auf dem Pilatus. Leider konnten wir die teils ausge­setzte Gratwan­derung wegen dem feuchten Gelände und Schnee­feldern nicht machen. Die Ersatz­route führte uns über Chilch­steine zum Pilatus hoch. Hier ging es hoch zum Esel, der Aussichts­plattform mit Blick auf die Berner-, Urner­alpen und die Inner­schweizer Seen­land­schaft. Nach dem Esel traver­sierten wir zum Tomlis­horn, dem höchsten Punkt im Pilatus­gebiet.

Die Rückreise machten wir mit der steilsten Zahn­radbahn der Welt nach Alpnach­staad, und dann mit dem ÖV wieder zurück ins Wallis.

Vielen Dank an Edi, Luc und Philippe für die lustige Begleitung.

Bericht und Fotos: Otto